Worum geht es?
Ein Großteil der Mitarbeitenden, ob jung oder alt, haben schon einmal ihren Job gekündigt – selbst wenn es auf den ersten Blick aussieht, als wäre alles in Ordnung. Laut Umfragen des Marktforschungsinstituts Appinio und des Beratungsunternehmens McKinsey gibt es sieben häufig genannte Gründe, warum Mitarbeiter ihre Stellen kündigen. Dazu gehören ein zu niedriges Gehalt, Unzufriedenheit mit der Führungskraft, fehlende oder schlechte Teamkultur, Mangel an beruflicher Entwicklung und Aussicht auf Beförderung, Unzufriedenheit mit den Arbeitsaufgaben, Stress und Überlastung sowie Unterforderung und Langeweile im Job.
Interessanterweise sind die Kündigungsgründe von Arbeitnehmern oft von den Chefs unbekannt oder unerkannt. Beispielsweise sagen 30% der Arbeitnehmer laut Xing-Umfrage, dass sie aufgrund von Überlastung gekündigt haben, doch viele Vorgesetzte bleiben dieser Tatsache gegenüber oft ahnungslos. Ähnlich verhält es sich mit den Unterschieden in den Kündigungsgründen zwischen verschiedenen Generationen. Beispielsweise kündigen junge Arbeitnehmer der Generation Z häufiger wegen Unzufriedenheit mit der Teamkultur im Vergleich zu ihren älteren Kollegen.
Zusammenfassung:
- Zu niedriges Gehalt, Unzufriedenheit mit der Führungskraft und fehlende oder schlechte Teamkultur sind nur einige der häufigsten Kündigungsgründe.
- Obwohl Überlastung ein häufig genannter Kündigungsgrund ist, ist er für Führungskräfte oft schwer zu erkennen.
- Die Kündigungsgründe variieren je nach Generation, junge Mitarbeiter der Generation Z kündigen beispielsweise häufiger aufgrund von Unzufriedenheit mit der Teamkultur.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Es wäre fatal zu glauben, dass diese Kündigungsgründe nur auf andere Bereiche oder Branchen anwendbar sind. Vertriebsprofis sollten die gleichen Gründe sehr ernst nehmen, da sie genauso auf ihr Team zutreffen könnten. Zum Beispiel kann ein zu niedriges Gehalt gerade in einem Bereich wie dem Vertrieb, wo Vergütung oft stark leistungsabhängig ist, ein signifikanter Kündigungsgrund sein.
Dies gilt auch für Unzufriedenheit mit der Führungskraft und fehlende oder schlechte Teamkultur, die schwerwiegende Auswirkungen auf den Verkauf haben können. Beispielsweise kann eine unzureichende Führung zu einem Gefühl der Unsicherheit und Unzufriedenheit im Team führen, was sich auf die Fähigkeit des Teams auswirkt, erfolgreich zu verkaufen. Daher ist es unerlässlich, dass Vertriebsleiter sich der Stimmung und Zufriedenheit ihres Teams bewusst sind und proaktive Schritte unternehmen, um mögliche Kündigungsgründe zu erkennen und zu adressieren.
Letztlich kann jedes Mitglied, das das Team verlässt, erhebliche Kosten verursachen und die Moral des verbleibenden Teams beeinflussen. Daher ist es wichtig, proaktiv auf diese potenziellen Kündigungsgründe zu reagieren und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, ist neben einer wettbewerbsfähigen Bezahlung auch eine offene Kommunikation und regelmäßige Feedbackgespräche wichtig.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Tschüss Chef! Die 7 häufigsten Gründe, warum Mitarbeiter kündigen
Quelle: impulse
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