Die richtige Grußformel im Geschäftsverkehr: Individualität und Stil im Fokus
Im Geschäftsleben sind Grußformeln in E-Mails und Briefen nicht nur eine formelle Notwendigkeit, sondern auch ein wichtiges Kommunikationswerkzeug, das das Image und die Persönlichkeit eines Unternehmens unterstreicht. Initiiert durch einen einprägsamen E-Mail-Absender aus Hanau, der sich mit „herzlichen Grüßen“ und einem regionalen Bezug bemerkbar machte, ergibt sich die interessante Frage, wie weit Individualität in der Geschäftskommunikation gehen darf.
Business-Knigge-Trainerin Nandine Meyden betont, dass Grußformeln zunehmend individueller und authentischer werden. Während früher formelle und distanzierte Anreden wie „Sehr geehrter Herr“ und „Mit freundlichen Grüßen“ vorherrschten, suchen Unternehmen nun nach Möglichkeiten, ihre Kommunikation persönlicher zu gestalten. Dies spiegelt das Bestreben wider, den Kunden maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten. Wichtige Überlegungen hierbei sind, welches Image das Unternehmen vermitteln möchte und welche Erwartungen Kunden sowie Geschäftspartner haben.
Ein weniger formeller Ansatz kann dabei je nach Unternehmensidentität und Zielgruppe angemessen sein. Unternehmen, die nahbar und flexibel wirken wollen, experimentieren beispielweise mit dem Duzen oder mit kreativen Grußformeln, solange dies zur Zielgruppe passt. Gleichzeitig hebt Meyden hervor, dass persönliche Sympathie und das bereits bestehende Verhältnis zu Kunden und Partnern die Wahl der Grußformel maßgeblich bestimmen sollten. Sie empfiehlt, im Zweifelsfall auf konventionelle Formulierungen zurückzugreifen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ein weiterer Aspekt in der Einladung zu wechselseitiger Kommunikation ist die Variabilität der Grußformeln über längere E-Mail-Dialoge. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Kommunikation nicht zu monoton wirkt.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Wahl der Grußformel eine bewusste Entscheidung darstellt, die nicht nur höflich sein sollte, sondern auch das Selbstverständnis und den Stil des Unternehmens kommuniziert.
Zusammenfassung
- Grußformeln werden zunehmend individueller und sollten die Identität des Unternehmens widerspiegeln.
- Die Wahl der Grußformel hängt von der Beziehung zu Kunden und Geschäftspartnern sowie deren Erwartungen ab.
- Variabilität in der Grußformel kann helfen, die Kommunikation persönlicher und dynamischer zu gestalten.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten sich bewusst mit der Bedeutung von Grußformeln auseinandersetzen, da diese einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung des Unternehmens haben können. Die Kommunikation ist nicht nur ein Mittel zur Informationsübermittlung, sondern auch ein Spiegelbild der Unternehmenskultur. Verkäufer müssen die Relevanz einer passenden Grußformel erkennen, da sie nicht nur den ersten Eindruck prägt, sondern auch die Tür zu weiteren Gesprächen öffnet.
Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Form und Informalität zu finden. Dabei kann es hilfreich sein, die Zielgruppe gut zu kennen und das eigene Kommunikationsverhalten daran auszurichten. Einige Kunden schätzen einen informellen, herzlichen Ton, während andere sich in einem traditionelleren Umfeld wohler fühlen.
Vertriebsspezialisten sind daher gut beraten, in ihrer Korrespondenz eine gewisse Flexibilität walten zu lassen. Sie sollten regelmäßig den Stil ihrer Grußformeln überdenken und anpassen, um eine positive Beziehung zu ihren Geschäftspartnern zu fördern und ihre Empfänger stets wertzuschätzen.
Thomas Unger – Vertriebsprofi mit Technikverstand
Tel. +49 6171 587 227
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Viele, liebe oder herzliche Grüße? Was für Grußformeln gilt
Quelle: Impulse
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