Worum geht es?
Im Fokus steht das deutsche Unternehmen Kind, ein führender Hörakustiker und Optiker mit aktuell rund 800 Filialen. Die Expansion des Unternehmens wurde seit seiner Gründung in den 1970er-Jahren durch eine konsequente Ausbildungsstrategie unterstützt – eine Praxis, die sich bis heute bewährt. Wesentlich sind dabei Maßnahmen wie die enge Betreuung der Auszubildenden, zusätzliche Schulungen zu Persönlichkeitsentwicklung und Prüfungsvorbereitung, die Übernahmegarantie bei bestandener Prüfung und eine leistungsorientierte Bonusregelung. Nicht zuletzt hat das Unternehmen in eine firmeneigene Aus- und Weiterbildungsstätte, den sogenannten „Kind Campus“, investiert. Aktuell sind über 20% der Beschäftigten Auszubildende, was deutlich über der durchschnittlichen Quote in deutschen Unternehmen liegt. Zudem weist Kind eine Übernahmequote von 85% auf.
Zusammenfassung
- Das mittelständische Unternehmen Kind fördert seinen Wachstum durch eine intensive und hochwertige Ausbildungsstrategie.
- In jedem Geschäft des Unternehmens ist mindestens ein Lehrling. Damit liegt der Anteil der Auszubildenden bei über 20%, mehr als dem vierfachen des bundesweiten Durchschnitts.
- Key-Elemente zur erfolgreichen Ausbildung und Bindung junger Mitarbeiter sind eine enge Betreuung, zusätzliche Trainings in Soft Skills und Prüfungsvorbereitung, eine Übernahmegarantie und leistungsorientierte Boni.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Die Ausbildungsstrategie des Unternehmens Kind zeigt, wie wichtig eine umfassende und intensive Ausbildung junger Mitarbeiter für ein kontinuierliches Unternehmenswachstum ist. Nicht nur die Vermittlung von Fachwissen, sondern auch Schulungen in Soft Skills und Methoden zur Prüfungsvorbereitung sorgen für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Zusätzlich liefert eine Übernahmegarantie Anreize für eine überdurchschnittliche Arbeitsleistung und eine hohe Retentionsrate.
Ebenso relevant ist die Einbindung des Ausbildungspersonals in die Prozesse der Personalgewinnung und -bindendung. Vertriebsprofis sollten daher sicherstellen, dass sie sowohl in der internen Ausbildung ihrer Mitarbeiter als auch im im externen Vertrieb ihrer Produkte und Dienstleistung aktiv sind. Dieses Modell der „doppelten Präsenz“ in der Ausbildung und im Vertrieb kann einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der internen und externen Marktposition von Unternehmen leisten.
Abschließend sei angemerkt, dass sich Aspekte der Ausbildungsstrategie von Kind auch auf kleinere Unternehmen und jene mit geringeren Budgets übertragen lassen – etwa die intensive Betreuung der Auszubildenden, die konkrete Definition von Lernzielen und Fortschritten sowie die Bereitstellung von über den Fachbereich hinausgehenden Schulungen. Diese Investitionen in die Mitarbeiterqualifizierung können langfristig zu einer verbesserten Produktivität, Mitarbeiterbindung und Kundenbindung führen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Kommt alle! Wie die Hörgerätefirma Kind ihren Fachkräftebedarf erfolgreich deckt
Quelle: impulse
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