Worum geht es?
Die Unsicherheit und die negativen Nachrichten unserer Zeit können Stress und Unruhe erzeugen, insbesondere für diejenigen in Führungspositionen. Christian Thiele, ein Experte für positive Psychologie, bietet Ratschläge für den Umgang mit diesen negativen Gefühlen und schlägt vor, dass Führungskräfte ihre Emotionen nicht verbergen sollten, sondern ihre Unsicherheit eingestehen und mit ihrem Team darüber sprechen.
Im Gegensatz zum weit verbreiteten Glauben, dass Emotionen am Arbeitsplatz nicht angebracht sind, argumentiert Thiele, dass Emotionen ein wichtiger Indikator dafür sind, was wir benötigen und was uns fehlt. Es ist wichtig, diese Gefühle zu erkennen und zu benennen. Emotionale Granularität, oder die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle genau zu identifizieren und zu artikulieren, kann dazu beitragen, diese Emotionen zu kontrollieren und nicht von ihnen kontrolliert zu werden.
Thiele empfiehlt auch, den Konsum von Nachrichten auf zuverlässige Quellen zu beschränken und eine Routine dafür zu entwickeln. Obwohl es verlockend sein kann, schlechten Nachrichten aus dem Weg zu gehen, hält er es für unverzichtbar, als informierter Bürger und verantwortliche Führungskraft auf dem Laufenden zu bleiben. Persönliche „positive Snacks“ oder erfreuliche Tätigkeiten können dabei helfen, die Negativität auszugleichen.
Zusammenfassung
- Führungskräfte sollten ihre Emotionen anerkennen und benennen, anstatt sie zu unterdrücken. Dies kann dazu beitragen, diese Gefühle besser zu kontrollieren.
- Routinen zum Konsum von Nachrichten aus zuverlässigen Quellen und das Einplanen von positiven Aktivitäten können helfen, mit den negativen Emotionen umzugehen, die schlechte Nachrichten oft hervorrufen.
- Führungskräfte sollten ihre Unsicherheit eingestehen und das Gespräch mit ihrem Team suchen, um ein offenes und unterstützendes Arbeitsklima zu fördern.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Als Verkaufs- oder Vertriebsexperte ist es wichtig, mit den Herausforderungen und Stressoren des heutigen schnelllebigen, ungewissen Geschäftsumfelds umgehen zu können. Das Erkennen und Benennen Ihrer Emotionen sowie die Entwicklung gesunder Routinen für den Umgang mit Nachrichten können dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Ebenso ist es wichtig, offene und produktive Diskussionen in Ihrem Team zu fördern. Anstatt eine vorgefertigte Lösung zu präsentieren, kann das Eingestehen von Unsicherheit und das Aufnehmen von Input aus dem Team zu besseren Ergebnissen führen.
Während viele Menschen dazu neigen, eine starke Führungspersönlichkeit zu suchen, die alle Antworten hat, sollte das Ziel sein, eine kollaborative und offene Umgebung zu schaffen, in der alle Stimmen gehört und berücksichtigt werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass Ambivalenz und Vielfalt Teil unserer Welt sind und diese Komplexität akzeptiert werden sollte, anstatt sie zu vermeiden.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Hurra, die Welt geht unter? Wie Sie gut mit schlechten Nachrichten umgehen
Quelle: Impulse
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