Worum geht es?
Bei unserem heutigen Newsbeitrag begeben wir uns in die spannende Welt der Fehlerkultur und wie diese in Unternehmen umgesetzt werden kann. Das Interview handelt von Amy Edmondson, einer prominenten Wissenschaftlerin an der Harvard Business School, die sich intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat und für einen offenen Umgang mit Fehlern in Unternehmen plädiert.
Edmondson betont, dass Firmen eine Balance zwischen Fehlervermeidung und der Bereitschaft zu Fehlern finden sollten, abhängig vom Kontext und Bereich. So sind Fehler in der Produktion definitiv zu vermeiden, während es in der Entwicklung neuer Produkte durchaus zu Fehlern kommen kann und sollte. Wie sie es ausdrückt, die „Bereitschaft zu scheitern“ ist bei der Entwicklung neuer Produkte von entscheidender Bedeutung.
Die Wissenschaftlerin spricht auch von etwas, das sie als „Wissenschaft des klugen Scheiterns“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der man lernt, kluge Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Edmondson argumentiert, dass das Eingehen dieser klugen Risiken und damit das mögliche Scheitern uns lehrt zu wachsen und uns verbessert.
Ein weiteres zentrales Konzept, das Edmondson anspricht, ist das der „psychologischen Sicherheit“ in einem Team oder Unternehmen. Mitarbeiter in einem psychologisch sicheren Umfeld sind bereit, Fehler zuzugeben und Risiken einzugehen, weil sie keine Angst vor dem Scheitern haben.
Zum Schluss spricht Edmondson auch die Arten von Fehlern an, die in Unternehmen auftreten können: einfache, komplexe und intelligente Fehler, und gibt Ratschläge, wie mit jedem dieser Typen umzugehen ist.
Zusammenfassung:
- In der Produktion sollten Unternehmen darauf abzielen, Fehler zu vermeiden, aber in der Produktentwicklung können und sollten Fehler auftreten.
- Um erfolgreich zu sein und zu wachsen, sollten Unternehmen das Konzept des „klugen Scheiterns“ anwenden und lernen, kluge Risiken einzugehen.
- Amy Edmondson spricht von der Notwendigkeit einer „psychologischen Sicherheit“ in einem Team oder Unternehmen, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter bereit sind, Fehler zuzugeben und Risiken einzugehen.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten sich bewusst machen, dass das Scheitern, gerade bei der Entwicklung neuer Strategien oder Produkte, nicht unbedingt negativ ist. Es ist vielmehr eine Gelegenheit, zu lernen und sich zu verbessern. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter sich sicher fühlen, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Ein solches offenes und unterstützendes Arbeitsklima kann zu mehr Kreativität, Engagement und letztendlich zu höherer Produktivität und Erfolg führen. Es ist also wichtig, dass Vertriebsprofis sich bewusst machen, dass Fehlerkultur eine wesentliche Rolle spielt, wenn es darum geht, das Wachstum und den Erfolg ihres Unternehmens zu fördern.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag So geht Fehlerkultur: Tipps von einer Harvard-Wissenschaftlerin
Quelle: impulse
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