Worum geht es?
Die Gesellschaft ist polarisiert und diese Polarisierung macht auch vor den Türen der Unternehmen nicht halt. Soziologin Judith Muster von der Organisationsberatung Metaplan hat 60 Interviews mit Führungskräften und Geschäftsleitungen geführt, um die Auswirkungen dieser gesellschaftlichen Polarisierung auf Organisationen zu verstehen.
Bei Organisationen scheint das Thema Polarisierung vor einiger Zeit noch kein großes Thema gewesen zu sein. Inzwischen müssen sich jedoch auch Unternehmen, die primär auf das Wirtschaftssystem ausgerichtet sind, damit auseinandersetzen. Betriebsabläufe können durch die Polarisierung massiv gestört werden, wenn Mitarbeiter beispielsweise aufgrund entstehender Konflikte die Zusammenarbeit verweigern.
Polarisierung in Firmen offenbart sich beispielsweise dadurch, dass sich das, was sagbar erscheint, verändert, oder wenn Äußerungen fallen, die bisher im Arbeitsumfeld undenkbar waren. Firmen sollten den Dialog suchen, um etwa Konflikte zu deeskalieren und verschiedene Meinungen auszutauschen. Dafür ist es notwendig, dass Organisationen diskursfähig sind und Moderationen und Workshops durchführen, in denen ein anständiger Umgang miteinander trainiert wird.
Zusammenfassung
- Die gesellschaftliche Polarisierung ist auch ein Thema für Unternehmen, da diese die Betriebsabläufe erheblich stören kann.
- Firmen müssen in der Lage sein, Diskurse zu führen und zu moderieren, um beispielsweise Konflikte zu deeskalieren.
- Organisationen, die bereits über Erfahrungen und Werkzeuge für die Moderation von Diskursen verfügen, haben es leichter, diese Spannungen zu managen.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten wissen, dass die gesellschaftliche Polarisierung auch vor Unternehmen nicht haltmacht und die Firmenbetriebsabläufe erheblich stören kann. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass Diskurse in der Organisation geführt und moderiert werden können, um beispielsweise Konflikte zu deeskalieren und verschiedene Meinungen unter den Mitarbeitern auszutauschen.
Darüber hinaus ist es wichtig, die eigenen Mitarbeiter im Blick zu behalten und zu erkennen, wo polarisierte Diskurse auftauchen. Organisationen, die bereits über Erfahrungen und Werkzeuge für die Moderation von Diskursen verfügen, haben es leichter, diese Spannungen zu managen und einen konstruktiven Dialog zwischen den Mitarbeitern zu ermöglichen.
Für Vertriebsprofis ist es daher notwendig sich im Umgang mit Diskursen weiterzubilden und klare Strategien für den Umgang mit Polarisation zu haben. Dabei können Workshops und Schulungen durchaus sinnvoll sein und helfen, ein besseres Verständnis für die Thematik zu erlangen und mögliche Strategien zu entwerfen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag „Firmen müssen aufgeheizte Diskurse im Team moderieren“
Quelle: impulse
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