KI richtig nutzen: Datenschutz im Unternehmen
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, darunter die Automatisierung von Arbeitsabläufen wie das Erstellen von Vertragsentwürfen, das Versenden von Angeboten oder sogar das automatisierte Senden von Geburtstagsgrüßen an Geschäftskontakte. Trotz dieser Fortschritte ist es unerlässlich, die damit verbundenen Datenschutzrisiken zu berücksichtigen. Die Verarbeitung sensibler Daten wie Adressen, Geburtstage oder Preisdetails fällt unter die strengen Regelungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des EU AI Act.
Christian Wolff, Fachanwalt für IT- und Medienrecht, erklärt, dass Unternehmen, die KI datenschutzkonform nutzen möchten, zunächst einige wichtige Punkte klären müssen. Eine vertragliche Regelung mit dem KI-Anbieter ist essenziell, um die Verantwortung für den Umgang mit diesen Daten klar zu definieren. Darüber hinaus ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich, welche die Risiken und Schutzmaßnahmen im Umgang mit sensiblen Daten dokumentiert. Selbst diese Maßnahmen bieten jedoch keine hundertprozentige Sicherheit, da insbesondere US-Anbieter unter Umständen gesetzlich verpflichtet sind, Daten an Behörden weiterzugeben.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Lösungen, die KI-Integration datenschutzkonform und diskret zu gestalten. Zwei Hauptoptionen stehen zur Verfügung: Die Einrichtung einer eigenen, firmeneigenen KI oder die Nutzung spezieller Datenmaskierungssoftware, um sensible Informationen anonymisiert oder pseudonymisiert zu verarbeiten. Durch diese Ansätze können Unternehmen die Vorteile der KI nutzen, ohne die Sicherheit ihrer Daten zu gefährden.
Zusammenfassung
- Künstliche Intelligenz kann Prozesse in Unternehmen erheblich beschleunigen, erfordert jedoch sorgfältige Überlegungen zum Datenschutz.
- Die DSGVO und der EU AI Act setzen strenge Grenzen für die Verarbeitung sensibler Daten durch KI-Anbieter.
- Unternehmen können entweder eine firmeninterne KI aufsetzen oder Datenmaskierungstools verwenden, um Datenschutzrichtlinien einzuhalten.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten sich intensiv mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der KI-Integration im eigenen Unternehmen auseinandersetzen. Das Wissen um die Werte der DSGVO und wie personenbezogene Daten geschützt werden können, ist entscheidend. Es ist wichtig, klare Richtlinien und Verfahren für den Einsatz von KI zu etablieren, um rechtliche Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz der Vertriebsaktivitäten zu steigern.
Um das volle Potenzial der KI auszuschöpfen, ist es ratsam, sich mit IT-Experten zusammenzuschließen, die bei der Implementierung einer sichereren Künstlichen Intelligenz helfen können. Das kann die Einrichtung einer firmeneigenen KI oder die Auswahl der passenden Datenmaskierungstools beinhalten. Durch proaktive Entscheidungsfindung und ein umfassendes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen können Unternehmen sicherstellen, dass sie die Chancen der KI optimal nutzen und dabei den Datenschutz nicht vernachlässigen.
Thomas Unger – Vertriebsprofi mit Technikverstand
Tel. +49 6171 587 227
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Geburtstagsgrüße vom Bot – aber wer liest mit? Wie du KI sicher einsetzt
Quelle: Impulse




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