Worum geht es?
In diesem Blogbeitrag thematisieren wir das aktuell diskutierte Konzept der „Null-Bock-Tage“, das von einigen großen Tech-Unternehmen wie Microsoft und LinkedIn, aber auch von Berliner Start-ups wie Einhorn eingeführt wurde. Dieses Konzept ermöglicht es Mitarbeitern, sich an Tagen, an denen sie einfach keinen „Bock“ haben, kurzfristig abzumelden und trotzdem ihr volles Gehalt zu erhalten. Trotz der Begeisterung einiger Berater für diese Idee, die ihrer Meinung nach sowohl die Attraktivität des Arbeitgebers verbessert als auch mehr Aufrichtigkeit in das Arbeitsumfeld bringt, können einige wichtige Bedenken und Gegenargumente nicht unbeantwortet bleiben.
Es wird argumentiert, dass das Konzept der Null-Bock-Tage den Erfahrungen des Autors widerspricht, da Antrieb oder „Bock“ oft erst während der Arbeit entsteht, nicht vorher. Es ist oft so, dass man vor einer Aufgabe keine Lust hat, aber wenn man erst einmal begonnen hat, macht es tatsächlich Spaß. Daher wäre die Erwartung, dass man vor einer herausfordernden Aufgabe bereits begeistert ist, eine falsche Strategie.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass unser Selbstwertgefühl steigt, wenn wir wichtige Aufgaben erledigen, auch wenn wir keine Lust darauf haben. Indem wir uns durchsetzen und die ungeliebte aber wichtige Aufgabe erledigen, steigt unser Selbstwertgefühl. Darüber hinaus ist die Fähigkeit, etwas zu tun, auch wenn man keine Lust darauf hat, eine Schlüsselkompetenz für den Erfolg. Während der Beitrag betont, dass jemand, der grundsätzlich keine Lust auf seine Arbeit hat oder keinen Sinn darin sieht, dringend nach Alternativen suchen sollte, betont er auch, dass Motivation eine wichtige Komponente des Arbeitserfolgs ist.
Zusammenfassung
- „Null-Bock-Tage“ sind ein neues Arbeitskonzept, das von einigen Unternehmen eingeführt wurde, um Mitarbeitern zu ermöglichen, sich abzumelden, wenn sie keine Motivation haben, und trotzdem ihr volles Gehalt zu erhalten.
- Das Konzept ist umstritten, da einige argumentieren, dass Antrieb und „Bock“ oft erst bei der Arbeit entstehen und das Erledigen von Aufgaben, auch wenn man keine Lust dazu hat, das Selbstwertgefühl steigt.
- Die Fähigkeit, etwas zu tun, obwohl man keine Lust darauf hat, wird als Schlüsselkompetenz für den Erfolg angesehen.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten sich mit dem Thema auseinandersetzen, da es die Arbeitskultur und das Betriebsklima stark beeinflussen kann. Obwohl „Null-Bock-Tage“ auf den ersten Blick als eine attraktive Möglichkeit erscheinen könnten, um Stress abzubauen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern, kann es tatsächlich auch negative Auswirkungen auf die Arbeitsmoral und die Arbeitsleistung haben. Es ist wichtig zu erkennen, dass Antrieb und Motivation oft erst bei der Arbeit entstehen und dass das Erledigen von Aufgaben, auch wenn man keine Lust dazu hat, das Selbstwertgefühl stärkt und zur beruflichen Weiterentwicklung beiträgt. Daher sollten Vertriebsprofis daran arbeiten, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das sowohl anregend als auch unterstützend ist, anstatt sich auf Konzepte wie „Null-Bock-Tage“ zu verlassen.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Keine Lust haben und trotzdem hingehen? Nennt man Arbeit
Quelle: Impulse
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