Worum geht es?
In unserer stark leistungsorientierten Gesellschaft ist Produktivität zu einem begehrten Ziel geworden. Allerdings kann der übermäßige Fokus auf Produktivität auch zu schädlichem Verhalten führen. Dies wird häufig als toxische Produktivität bezeichnet. Toxische Produktivität beschreibt die Tendenz, jede verfügbare Minute des Tages mit Aufgaben zu füllen und es gibt typische Anzeichen dafür, darunter keine Toleranz für Abweichungen, ununterbrochene Arbeit ohne echte Pausen, ein minutiös durchgetaktetes Privatleben, Härte gegenüber sich selbst und ein ausgeprägter inneren Kritiker.
Die Folgen einer solchen Produktivitätsfixierung können vielfältig sein und zu einer eingeschränkten Konzentration, Schuldgefühlen, Scham, zwischenmenschlichen Konflikten und körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen und Schmerzen führen. Dies kann sogar Anzeichen für einen Burnout sein.
Es gibt bestimmte Gruppen, darunter sehr leistungsorientierte Menschen, Berufseinsteiger und Führungskräfte, die eher dazu neigen, im ständigen To-do-Modus zu leben. Um die toxische Produktivität zu überwinden, schlägt die Psychologin Eva Elisa Schneider kleine Schritte vor, wie regelmäßige Pausen einzuplanen, auf gesunde Selbstfürsorge zu achten und einfach Spaß zu haben.
Zusammenfassung
- Toxische Produktivität beschreibt die schädliche Tendenz, jede verfügbare Minute mit Aufgaben zu füllen und keine echten Pausen zu machen.
- Die Folgen der toxischen Produktivität können vielfältig sein und reichen von eingeschränkter Konzentration und Schuldgefühlen bis hin zu zwischenmenschlichen Konflikten und körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen und Schmerzen.
- Um die toxische Produktivität zu überwinden, empfiehlt die Psychologin Eva Elisa Schneider, mit kleinen Schritten anzufangen, wie regelmäßige Pausen einzuplanen, auf gesunde Selbstfürsorge zu achten und einfach Spaß zu haben.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Toxische Produktivität kann auch in Vertriebspositionen auftreten, die oft hohe Leistungsstandards und einen konstanten Druck zur Produktivität aufweisen. Berufstätige in diesen Rollen können anfälliger für die negativen Auswirkungen der toxischen Produktivität sein und sollten daher persönliche Strategien entwickeln, um dieses Verhalten zu bekämpfen.
Die Erkennung toxischer Produktivitätsmuster und der Einsatz von Strategien wie regelmäßigen Pausen, gesunder Selbstfürsorge und Aktivitäten, die einfach nur Freude bereiten, können helfen, die Auswirkungen zu mindern und ein gesünderes Verhältnis zur Arbeit zu fördern.
Es ist außerdem wichtig, Arbeitskulturen zu schaffen und zu fördern, die eine ausgewogene Work-Life-Balance unterstützen und Mitarbeiter ermutigen, gesunde Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu setzen. Damit können nicht nur die Mitarbeiter gesünder und glücklicher werden, sondern langfristig auch produktiver und engagierter in ihrer Arbeit sein.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Immer im To-do-Modus? 6 Anzeichen für toxische Produktivität
Quelle: impulse
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