Wie Führungskräfte mit dominanten Mitarbeitern umgehen können
In der heutigen Arbeitswelt treffen Führungskräfte immer wieder auf Mitarbeiter, die eine stark dominante Persönlichkeit aufweisen. Diese Mitarbeitenden bringen besondere Stärken in Form von Eigenständigkeit, Antrieb und Durchsetzungsvermögen mit. Peter Krumbach-Mollenhauer, ein erfahrener Business-Coach, erläutert, warum diese Charaktereigenschaften einerseits ein Gewinn für das Team sein können, andererseits aber auch Herausforderungen mit sich bringen.
Ein dominanter Mitarbeiter hat das Potenzial, sich in schwierigen Situationen mutig und selbstbewusst zu behaupten. Diese Stärke kann für die Führungskraft von großem Vorteil sein, da dieser Mitarbeiter bereit ist, auch in unangenehmen Kontexten zu agieren. Krumbach nennt diesen Typus „Kämpfer“ und beschreibt, dass sie oft gerne für ihre Ideen und Überzeugungen kämpfen, selbst wenn das bedeutet, sich an anderen Personen oder Meinungen zu reiben. Diese „Reibung“ erzeugt nicht nur Diskussionen, sondern kann auch wertvolle kreative Prozesse anstoßen.
Allerdings kann der dominante Charakter auch zu Schwierigkeiten führen. Besonders unter Druck neigen solche Personen dazu, ihre dominante Position übertrieben auszuleben, was sich in anmaßendem oder sogar arrogantem Verhalten äußern kann. Für Führungskräfte ist es daher wichtig, frühzeitig die Herausforderung zu erkennen und adäquat zu reagieren.
Ein Vier-Augen-Gespräch ist hierfür eine bewährte Methode. In einem solchen Kontext sollte die Führungskraft klar und respektvoll ansprechen, welches Verhalten problematisch ist und welche negativen Auswirkungen es auf die Teamdynamik hat. Der Schlüssel liegt darin, dem Mitarbeiter die Vorteile eines veränderten Verhaltens aufzuzeigen. Dies kann ihm helfen, seine Ziele zu erreichen, ohne in Konflikte mit anderen zu geraten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gute Kommunikation und das Verständnis für die Motive eines dominanten Mitarbeiters im Vordergrund stehen. Hierbei ist es wichtig, dass die Führungskraft nicht nur dessen Fehlverhalten adressiert, sondern auch den Nutzen einer Verhaltensänderung hervorhebt.
Zusammenfassung
- Dominante Mitarbeiter bringen wertvolle Stärken wie Antrieb und Durchsetzungsvermögen mit.
- Unter Druck können sie jedoch zu anmaßendem Verhalten tendieren, was zu Konflikten im Team führen kann.
- Vier-Augen-Gespräche sind eine effektive Methode, um problematisches Verhalten anzusprechen und Wege zur Verhaltensänderung aufzuzeigen.
Was Vertriebsprofis wissen sollten
Vertriebsprofis sollten sich intensiv mit dem Umgang mit dominanten Mitarbeitern auseinandersetzen, da diese sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für das Team darstellen. Das Verständnis für die Verhaltensmuster solcher Kollegen ist entscheidend, um ein harmonisches Arbeitsumfeld zu fördern.
Als Führungskraft gilt es, das Potenzial dieser Mitarbeiter zu erkennen und konstruktiv zu nutzen. Es ist wichtig, klare Strukturen und Verantwortlichkeiten zu definieren, um das Risiko von Konflikten zu mindern. Dominante Mitarbeiter brauchen zudem die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einem geregelten Umfeld einzubringen. Ein kluger Umgang mit ihrer Dynamik kann dazu führen, dass sie effektiv zum Gesamtergebnis des Teams beitragen.
Darüber hinaus sollten Führungskräfte darauf achten, dass die Interaktion zwischen dominanten und zurückhaltenden Mitarbeitern gut moderiert wird, um die Stärken beider Gruppen zu integrieren und Synergien zu schaffen. Mit der richtigen Strategie können Unternehmen systematisch ihre Teamleistung steigern und das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter ausschöpfen.
Thomas Unger – Vertriebsprofi mit Technikverstand
Tel. +49 6171 587 227
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Was tun, wenn sich ein Mitarbeiter als Chef aufspielt?
Quelle: Impulse
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